Das Internet hat die Tür zu unseren privatesten Räumen geöffnet, während die Virtualität in unsere Körper eingedrungen ist und Realität und Fiktion verschmelzen lässt. Die ersten Cam-Girls der 90er Jahre waren wichtige frühe Beispiele dafür, wie durch die Integration menschlicher Bilder in das Internet ein Cyborg-Subjekt geschaffen werden konnte, das die Diskussion über das Verhältnis von Technologie und Geschlecht, Sex und den performativen Körper in Gang setzte. Durch die Verschmelzung von Kunst, Technologie und partizipativem Design kommentiert das Projekt «Syntia_cam» die sich entwickelnde Beziehung von Sexarbeiter:innen zu digitalen Medien und deren Einfluss auf ihr tägliches Leben. Ziel des Projekts ist es, eine neue visuelle Erfahrung zu schaffen, die traditionelle Vorstellungen von Darstellung und Wahrnehmung in Frage stellt und die Grenzen zwischen Realität und Virtualität verwischt.
Syntia_CAM
Neubetrachtung von Sexarbeit durch digitales Storytelling
Autorin: Ludovica Galleani d’Agliano
Mentor*innen: Joëlle Bitton & Stella Speziali
MA Thesis: Syntia_CAM
InstagramKollaborationspartner:
@fucktransia / @smellybirds / @andrea
Immersive Art Space (IAS)