Studium
BA Major Interaction Design
Ziel des dreijährigen Bachelor Studiums ist es, verantwortungsbewusste Designer auszubilden.
Die Studierenden erforschen, konzipieren und realisieren die Voraussetzungen, die eine Interaktion zwischen Menschen, Umgebungen und Gegenständen ermöglichen – unter sozial, erlebnisorientiert und ökologisch relevanten Aspekten. Dazu erwirbst du die entsprechenden gestalterischen und technologischen Kompetenzen: Mit einem breiten Spektrum an Methoden und Fähigkeiten entwickelst du Konzepte, die du mittels Prototypen evaluierst, wirksam vermittelst – und erlebbar machst.
Dank benutzerorientierter und partizipativer Vorgehensweise entwickelst du das Verständnis für User Experience, 2D- und 3D-Medien und zeitbasierte Interaktionen. Dazu erlernst du das methodische Beobachten und Analysieren von Verhaltensweisen, die Vermittlung von Designkonzepten sowie grundlegende Programmier-, Elektronik-, Robotik- und KI-Kenntnisse.
Geeignete Bewerberinnen und Bewerber sind kreative und neugierige Menschen mit konzeptionellen, gestalterischen oder technologischen Fähigkeiten und Interessen in z.B. Grafik, Produkt- oder Interface Design, Elektronik, Programmierung, Web und Mobile User Experience oder Informationsvisualisierung.
>> Allgemeine Informationen zum Studium
>> Anmeldung Portfolioberatung
Zulassung
Zum Studium zugelassen wird, wer folgendes vorweisen kann
- gymnasiale Maturität,
- Berufsmaturität,
- Fachmaturität oder
- anderweitig erworbene gleichwertige allgemeinbildende Ausbildung.
Für den Bachelorstudiengang in Design muss, sofern keine Vorbildung in einem dem Fachbereich verwandten Berufsfeld vorliegt, zusätzlich eine einjährige Arbeitswelterfahrung, die berufspraktische und berufstheoretische Kenntnisse in einem dem Fachbereich verwandten Beruf vermittelt hat oder ein zweisemestriger gestalterischer Vorkurs (Propädeutikum) vorgewiesen werden.
Gestalterische Schwerpunkte in der Maturität werden zu 50% als Vorbildung angerechnet.
Im Ausland erworbene Abschlüsse auf Sekundarstufe II werden schweizerischen Abschlüssen gleichgestellt, sofern sie mindestens dem Niveau der Berufsmaturität entsprechen.
Bei Kandidatinnen und Kandidaten mit einer ausserordentlichen gestalterischen oder künstlerischen Begabung kann ausnahmsweise von einer Vorbildung für die Zulassung zum Bachelorstudiengang abgesehen werden, sofern die Studienordnung keine Einschränkung vorsieht (Sur dossier-Zulassungen).
Wer die Zulassungsbedingungen erfüllt, kann an der zweisstufigen Eignungsabklärung teilnehmen.
Der erste Teil der Eignungsabklärung besteht aus dem Einreichen folgender Unterlagen:
- Anmeldeformular inkl. Lebenslauf,
- persönliches Arbeitsportfolio mit Hausaufgabe,
- Motivationsschreiben,
- Vorbildungszeugnisse gemäss RO und Anforderungen der übergeordneten fachhochschulspezifischen Erlasse.
Die positive Beurteilung der eingereichten Unterlagen ist Voraussetzung für die Einladung zum zweiten Teil der Eignungsabklärung. Der zweite Teil besteht aus einer Aufnahmeprüfung und einem persönlichen Gespräch.
Dies ist eine Zusammenfassung von Rahmenordnung für Bachelor- und Masterstudiengänge der Zürcher Hochschule der Künste § 19 ff. und Studienordnung für den Bachelorstudiengang Design der Zürcher Hochschule der Künste § 4 ff. Die Zusammenfassung hat keine rechtliche Verbindlichkeit.
Semesterstruktur
1. Jahr
Im ersten Jahr erwerben die Studierenden Grundlagen des Entwerfens unterschiedlicher 2D- und 3D-Medien sowie dem Arbeiten mit Videoszenarien. Dabei gehen sie von benutzerorientierten und partizipativen Verfahren aus. Zudem erhalten die Studierenden ein systematisches Verständnis menschlicher Erfahrung und erlernen methodisches Beobachten und Analysieren von Verhaltensweisen in unterschiedlichen Kontexten. Für die Umsetzung ihrer Ideen erwerben sie grundlegende Programmier- und Elektrokenntnisse sowie Verfahren zur Vermittlung von Design-Ideen.
2. Jahr
Im zweiten Studienjahr wird das erworbene Grundlagenwissen vertieft und in Projekten in einem mehrstufigen Prozess aus Benutzer- und Kontextuntersuchung, Design-Konzeption, Prototyping und Evaluation zusammengeführt. Die Studierenden reflektieren kritische Ansätze zu Themen rund um Technologie sowie die Rolle des Designers in der Gesellschaft.
3. Jahr
Das dritten Studienjahr ist geprägt durch die selbstständige Anwendung aller gelernten Methoden in einem Bachelorprojekt. Dabei überdenken die Studierenden auch die eigene Rolle als zukünftiger Designer:in.
Ausbildungsziel
Als Lernziele im Vordergrund stehen
- die Fähigkeit, Projektkontexte und Anforderungen präzis zu analysieren und relevante Vorgehensweisen auszuwählen
- die Fähigkeit, Lösungsansätze in Form umfassender Konzepte zu entwickeln und wirksam zu vermitteln
- die Fähigkeit, Interaktionskonzepte in Agentur-, Forschungs- oder Ausstellungskontexten in gestalterischer und technologischer Hinsicht erfolgreich umzusetzen
Die Aneignung von kreativen, gestalterischen, methodischen und technologischen Fähigkeiten erfolgt in den Schlüsselbereichen
- Vermittlung von Interaktionskonzepten: Prototypen (Graphical User Interface, Video, Physical Computing)
- User Experience: screenbasierte Gestaltung interaktiver Dienste
- Embodied Interaction: Gestaltung multisensorischer (akustischer und haptischer) Systeme
- Spatial Interaction: installative Arbeiten in räumlichen und urbanen Settings
- Technologische Umsetzung: Programmier- und Produkt-Design-Fähigkeiten
>> Zu den FAQ
Berufsaussichten
Für die Entwicklung neuer Produkte und Services kooperiert die Vertiefung seit Jahren erfolgreich mit Unternehmen wie BMW, Swisscom, Swiss International Air Lines, mit innovativen Start-Ups, Dienstleistern im Gesundheitsbereich sowie Hochschulen (ETH Zürich, Universität Zürich).
Die Ausbildung an der ZHdK schult dich für vielfältige Engagements im Bereich Interaktionsdesign – in Anstellung oder als Freelancer:in
- Interaction Design
- User Experience Design / UX Design
- User Interface Design / UI Design
- Service Design
- Projektleitung in Industrie, Agenturen, Instituten oder Forschung
- Eigenes Unternehmen